Endlich achtzehn, endlich Autofahren, endlich unabhängig sein... von Fahrrad, Bus und Bahn - und den Eltern. Für viele ist dieser Weg zur eigenen Mobilität ganz normal, auch wenn es viel Geld, Fahrstunden und Emotionen kostet. Und für das erste eigene Auto nimmt man das gerne in Kauf. Schließlich stehen bald ein Umzug aus dem Elternhaus und jede Menge Partys mit Freunden an, wo Möbelstücke, Großeinkauf und Getränkekisten transportiert werden sollen. Da ist ein Auto, noch dazu ein eigenes, überaus nützlich.

Aber braucht es das wirklich unbedingt?

Auch wenn oder gerade weil COVID-19 trotz beginnender Impfungen zunächst noch das Reisen beträchtlich einschränkt, stehen die Fernverkehrsmittel wie Bus und Bahn seit Dezember 2020 im Fokus des Umweltbundesamts. Nicht unbedingt wegen der Pandemie, sondern wegen einer wissenschaftlichen Erkenntnis in Bezug des Umweltschutzes: Fernbus und Bus sind laut neuen Zahlen, „die sauberste Mobilitätsoption auf langen Strecken.“

Dieses Ergebnis stützt nun die Forderung der Fernbusbranche, steuerlich mit dem Schienenfernverkehr gleichgestellt zu werden. Genau vor einem Jahr war die Senkung der Mehrwertsteuer auf Bahntickets im Fernverkehr durch das Klimapaket auf den Weg gebracht worden und somit in den Augen der Fernbusbetreiber eine nicht akzeptable Wettbewerbsverzerrung entstanden.

Gute Nachrichten für alle Reisefreunde: In abgespeckter Version bietet Flixbus ab dem 17. Dezember vorübergehend wieder Busfahrten an. 150 Ziele sollen in Deutschland buchbar sein. Darunter gehören nicht nur die Großstädte wie Berlin, Köln, Hamburg oder München, sondern auch viele kleine Städte sowie Fahrten zu den Nachbarländern wie beispielsweise Österreich, Polen und die Schweiz. So sind  wieder Fernbusreisen zwischen Berlin und Prag oder Busfahrten von München nach Wien mit den grünen Bussen möglich.

Corona-Regeln und COVID-19-Maßnahmen schränken das Reisen mit Bus und Bahn weiter ein. Doch gänzlich untersagt ist es innerhalb der EU nicht. Gut, die Bundesregierung weist darauf hin, auf nicht dringliche Fernreisen zu verzichten, aber Business Travel oder der Besuch bei der Familie sind hin und wieder einfach wichtig. Sie planen also eine Reise? Unsere Corona-Ampel mit COVID-19-Reiseinformationen in der Suche hilft Ihnen dabei.

Seit diesem Montag, 02. November, gelten deutschlandweit wieder verschärfte COVID-19-Maßnahmen, die auch die Reisebedingungen in Deutschland und Europa betreffen. So haben am 28. Oktober Bund und Länder aufgerufen, dass zumindest bis Ende November auf nicht notwendige private Reisen, Tagesausflüge und Besuche bei Freunden und Verwandten gänzlich verzichtet wird, um gemeinsam die Corona-Pandemie einzudämmen. Auch sind in dieser Zeit Hotels und sonstige Unterkünfte für Touristen geschlossen. Herrscht jetzt ein grundsätzliches Reiseverbot? Nicht ganz.